
Der Name bedeutet nicht wie man denken könnte «Hinter den Zäunen», sondern bei den Hinteren Zäunen.
Die eigentliche Ortsbezeichnung ist demnach Zünen und hintere deren Präzisierung. Dies bestätigt auch die in Zollikon noch heute gebräuchliche Aussprache, nach der der zweite Teil des Wortes betont wird, also Zünen, und nicht wie anderenorts beispielsweise Hinterdorf oder Hinterried.
Die Ortsbezeichnung mit Hinter beziehungsweise Vorder findet sich auch andernorts am Zürichsee, und stets wurde sie nach der selben Regel verwendet. Lag eine Häusergruppe oder eine Geländeerhebung Richtung Rapperswil, wurde sie mit Vorder bezeichnet und der Richtung Zürich liegende Ort mit Hinter. Beispiele dafür sind in Zollikon der Vordere Gugger an der Seestrasse und der Hintere Gugger beim ehemaligen Altersheim sowie Vorder und Hinter Pfannenstil.
Eine Ortsbezeichnung Vordere Zünen ist in Zollikon nicht belegt, aber sie dürfte an der Grenze zu Küsnacht gelegen haben. Dort lassen Hägni und Letzi auf eine Abgrenzung gegen Küsnacht schliessen.
Das Haus «Hinter Zünen 8» stammt im Kern aus dem späten Mittelalter.

In den Hinter Zünen lebte einst der Wachtmeister Kienast. Gemäss der Sage «Schatzgräberei auf dem Feufbüel» soll er jeweils nachts in Begleitung eines schwarzen Ziegenbocks auf dem Feufbüel nach Schätzen gegraben haben. Der Schatzsucher ist historisch fassbar: Er stammte aus der Familie der Kienast, die seit 1260 in Zollikon nachweisbar ist, und war um 1820 Vorsteher einer Wacht.

Der Jugendtreff wurde von Pfarrer Ernst Kappeler auf eigene Kosten nach Plänen der Architekten Pfleghard & Haefeli erstellt und am 12. April 1912 eingeweiht. Im August 1915 wurde hier die Pfadiabteilung Morgenstern gegründet. Bis 1983 diente das Haus als erstes reformiertes Kirchgemeindehaus, heute ist es im Besitz der Gemeinde.

