Witellikon

Witellikon heute

Erwähnt 942 als «Witalinchova» Hof des Alamannen Wito. Einst ein Weiler, bestehend aus zwei Höfen und Nebengebäuden.

Früher gesprochen als Mitällike. Wohl abgeleitet vom germanischen wid (Wald, Holz, Baum). Den gleichen Ursprung hat der Name Witikon: Witinghova, „Hof des Wito“. In derselben Zeit, im 7. Jahrhundert v. Chr., entstanden auch die Siedlungen Truhtilhusa („Haus des Truchtilo“) und Collinchovin. Aus diesen alemannischen Siedlungen entstanden die Siedlungen Witikon, Trichtenhausen und Zollikon. 

Witellikon bestand ursprünglich aus den beiden Höfen: Vorder-Witellikon (Rebwiesstrasse 2/ Witellikerstrasse 35) und Hinter-Witellikon (Witellikerstrasse 42/44), von denen nur Hinter-Witellikon noch steht. 

Früher war Witellikon ein Lehen des Klosters Oetenbach, das meist vom Vater auf den Sohn überging. Auch die Klöster Rüti und Einsiedeln hatten Grundbesitz in Witellikon.

Bei der auf der Gygerkarte von 1667 und dem Murerplan von 1566 eingezeichneten Ruine dürfte es sich um die Reste eines Steinhauses handeln, das im Mittelalter dem Verwalter der Güter als Wohnsitz diente. Auf diese Darstellung dürfte sich auch der Strassenname «Schlossbergstrasse» beziehen.

Bei Witellikon ist die Existenz einer romantischen Kapelle aus dem Jahr 1270 bezeugt. Sie dürfte im Verlauf der Reformation um 1520 ausser Gebrauch gekommen sein. Wo genau sie stand, ist nicht bekannt.

Witellikon 1667

Vorder-Witellikon 1907

Witellikon Murerplan

Witellikon Plan